Weltmeisterschaft mit Handycap

Trotz dem 3. Platz beim Weltcup in Bad Gastein war Patrick Bussler schon klar, dass er ohne Vorbereitung, wegen seiner Entzündung, keine allzu hohe Erwartung haben durfte. Doch dann war der Parallelslalom am Donnerstag bei der Weltmeisterschaft am Kreischberg, die für die Alpinen im benachbarten Lachtal stattfand, mit ca. 45 Sekunden auch noch extrem lang. Nicht gut, wenn man mit seiner Kraft haushalten muss. Mit einem 8. Platz in der ersten Quali war Patrick gerade noch dabei, aber zwei Wackler in der 2. Quali kosteten ihn zwei Zehntel, damit Platz 20 und das Aus fürs Finale. Mit den Plätzen 14, 15 und 19 der anderen Deutschen war er wenigstens mit dabei. Am Freitag beim Parallelriesenslalom hatte er sich mehr erhofft. Er konnte das lange Brett von Nobile mit der stark verbesserten FES Platte in den Tagen vor der WM zwar erstmals fahren, aber er fühlte sich gleich sehr sicher.

Pech war, dass er mit gerader Startnummer 8 zuerst auf dem blauen Kurs antreten musste, der am Anfang deutlich langsamer war. Mit einem 8. Platz war er zwar dabei, aber als er in der 2. Quali dann auf Rot ran durfte, war der blaue Kurs nicht mehr ganz so langsam. So hatten dann auch die 6 Schnellsten aus der Gesamtqualifikation eine ungerade Startnummer. Patrick brauchte schon wieder mal die Bestzeit auf dem roten Kurs, um wenigstens als Neunter ins Finale zu gehen. Der Siebte und der Achte waren beide nur 4 Hundertstel schneller.

Im Achtelfinale ging es dann ausgerechnet wieder gegen den Österreicher Benjamin Karl, der nach dem neuen Modus wegen seinen 4 Hundertsteln Vorsprung sich die bessere rote Seite aussuchen durfte. Auf dem langsameren blauen Kurs konnte Patrick zuerst eine halbe Brettlänge Vorsprung herausfahren, aber im Ziel fehlten ihm dann 16 Hundertstel, die knappste Entscheidung des Tages. Besonders ärgerlich, dass noch 4 Läufer mit besserer Qualizeit stürzten, und er somit auf Platz 13 nach hinten geschoben wurde.

Mit Platz 10 hätte er sich seinen A-Kader Status gesichert, aber er ist überzeugt, dass er mit seinem Material in der restlichen Saison einen Platz unter den besten 8 im Gesamtweltcup herausfahren wird, das reicht auch.

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