Am Sonntagmittag trafen sich unsere U14-Jungs und die Gäste der SpVgg Unterhaching zum Spitzenspiel des aktuellen Tabellendritten gegen den Tabellenvierten im heimischen Sportpark. Das Spiel erwies sich wie erwartet als Spiel gegen einen Gegner, der in der Abwehr sehr gut stand und offensiv jederzeit torgefährlich war. Unsere Mannschaft begann etwas zögerlich, da wir etwas Respekt vor den Gästen hatten und unnötige Ballverluste vermeiden wollten. Aber nach nicht einmal 2 Minuten wurde das Vorhaben bereits gestört. Nach einer Ecke ging der Gast in Führung. Nach den ersten 10 Minuten schwanden anfängliche Unsicherheiten und wir begannen mit schnellen Flügelläufen in den gegnerischen Strafraum zu kommen. Wir hatten dann auch gleich mehrere Chancen, die aber oft zu überhastet abgeschlossen wurden, sodass diese meistens vom Torhüter abgewehrt werden konnte oder knapp das Tor verfehlten. Während wir eindeutig das Spiel bestimmten, besonnen sich die Unterhachinger aufs Kontern, was ihnen auch gut gelang durch schnelle und stets gefährliche Vorstöße. Diese konnten aber meistens von unserer souveränen Abwehrkette 20m vor unserem Tor abgefangen werden. Es gelang uns immer besser auch durch die Mitte mit schnellen Kombinationen vor das Tor zu kommen. Kurz vor der Pause war es dann soweit: nach einem sehenswerten Konter schafften wir den verdienten Ausgleich zum 1zu1. Die Zuschauer sahen ein schnelles und offensives Spiel mit toll kämpfenden Akteuren auf beiden Seiten, aber leider auch einen Schiedsrichter, der an diesem Tag nicht seinen besten Tag hatte und mit etlichen Fehlentscheidungen unnötig Unruhe auf und neben den Platz brachte. Nach dem Wiederanpfiff übernahmen unsere Jungs sofort das Zepter und legten furios los. Wir agierten noch offensiver und drängten den Gegner permanent in ihre eigene Hälfte. Wir versuchten das Tempo hoch zu halten mit steilen Pässen und schnellen Flügelläufen, was auch bald im Minutentakt für Gefahr vor dem Tor von Unterhaching sorgte. Doch es lag hauptsächlich am Torhüter der Gäste, oder am eigenen Unvermögen, dass kein Tor fiel. Bis dahin sah man selten noch einen Gästespieler in unserer Hälfte, deshalb wollten wir nicht nachlassen und weiterhin offensiv Druck machen, um den vorentscheidenden Treffer zu erzielen und rückten deshalb bis zur Mittellinie auf. Die Jungs aus Unterhaching wussten sich zu befreien. Aus dem Nichts dann kam die Kalte Dusche. Nach einem Befreiungsschlag der Gäste kam ein langer Ball in unsere Hälfte. Unsere Abwehr blieb stehen im sicheren Glauben der klaren Abseitsstellung der Angreifer, doch der Schiedsrichter pfiff diese Aktion nicht ab, sodass ein Spieler der Gäste allein auf unser Tor zulief und unter unserem herausstürmenden Torhüter zum regelwidrigen 2:1 Führungstreffer einschoss. Dieses war zwar nicht die einzige Fehlentscheidung in dieser zweiten Halbzeit, aber die schwerwiegendste. Alle Proteste nützten nichts, wir mussten den Treffer hinnehmen. Auf beiden Seiten gab es in der Folge immer wieder kleinere Fehlentscheidungen, was die Stimmung aufheizte. Wir versuchten dann wieder mit der Schlussoffensive mit der Brechstange doch noch den verdienten Sieg einzufahren. Nach einem Foul an unserem Stürmer bekamen wir einen Elfmeter, der wie letzte Woche kläglich verschossen wurde. Aber kurz später gelang der verdiente Ausgleich. Aber an diesem Sonntag sollte es noch spannender werden. Wir bekommen wieder einen Elfmeter, der dieses Mal souverän verwandelt wurde zum 3:2. Aber es sollte für einen Sieg nicht reichen. Die Gäste gaben nie auf und kamen durch ein vermeidbares Tor zum 3:3. So blieb es dann beim etwas schmeichelhaften Unentschieden, mit dem zwar beide Mannschaften leben können, aber wir am Ende angesichts der nicht verwandelten Chancen und Elfmeter optisch die Unglücklicheren waren. Besonders erwähnenswert für alle ist aber, dass trotz der Intensität des Spieles und der packenden Zweikämpfe es so gut wie keine Fouls gab und die Partie mehr als fair abgelaufen ist. Vielen Dank an alle Akteure, sowie die Betreuer der Gäste aus Unterhaching, die sich sehr fair verhalten haben angesichts der dürftigen Schiedsrichterleistungen. Beide Mannschaften bleiben somit im Mittelfeld.

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